- Unterrichtsanregungen und -materialien der PARSEL-AG der FU Berlin
- Unterrichtsanregungen und -materialien aus der PARSEL-AG des IPN Kiel
- Unterrichtsanregungen und -materialien anderer Arbeitsgruppen übersetzt und editiert von der PARSEL-AG der FU Berlin
- Unterrichtsanregungen und -materialien anderer Arbeitsgruppen übersetzt und editiert von der PARSEL-AG des IPN Kiel
KieWi & Co.: Wege in die Welt des Kleinen “Was passiert mit dem Eiswürfel in meinem Erfrischungsgetränk?”
Aktuelle Rahmenpläne für naturwissenschaftlichen Unterricht fordern das Nutzen eines “einfachen”Teilchenmodells, um Schüler/-innen, die neu in den Naturwissenschaften sind, den Aufbau von Stoffenzu erklären. Zahlreiche naturwissenschaftsdidaktische Studien kommen aber zu dem Schluss, dass nurwenige Schüler/-innen im Laufe ihrer Schulzeit ein angemessenes Bild vom Aufbau der Stoffeentwickeln. Das PARSEL-Modul „Was passiert mit dem Eiswürfel in meinem Erfrischungsgetränk“eröffnet „Wege in die Welt des Kleinen“ für Schüler/-innen in den Klassenstufen 5 bis 7. Es wurde fürSchüler/-innen entwickelt, die gerade erst anfangen sich mit den Naturwissenschaften (vor allem derChemie) auseinanderzusetzen. Das Modul zeigt den Schüler/-innen, wie sie durch eigene FragestellungenEinsicht in wissenschaftliche Erklärungen erhalten können und wie selbst scheinbar einfacheSchlussfolgerungen in die Irre führen könnten.
KieWi & Co. Stoffe im Alltag – Chemie mit Saus und Braus: “Woher kommt die prickelnde Brause im Brausepulver?”
Im PARSEL-Modul „Stoffe im Alltag – Chemie mit Saus und Braus: Woher kommt die prickelndeBrause im Brausepulver?” haben die Schüler/-innen die Möglichkeit, Phänomene, die ihnen aus demAlltag bekannt sind, zu untersuchen. Systematisch werden die Schüler/-innen die Zutaten des Brausepulversanalysieren. Erfahrungsgemäß werden die Schüler/-innen vorschlagen die Zutaten einzeln zuuntersuchen und sie in Wasser zu lösen. Dabei werden sie feststellen, dass das Lösen der einzelnen Zutatennoch keine prickelnde Brause hervorbringt. Dieses zunächst „frustrierende Ergebnis“ ist durchausgewollt, da die Schüler/-innen lernen sollen, dass Experimente nicht unbedingt gleich zu dem erwartetenoder erhofften Ergebnis führen. Erst wenn man zwei der Zutaten in Wasser gibt (hier: Citronensäure undNatriumhydrogencarbonat) entsteht das gewünschte Ergebnis – es sprudelt. Indem die Schüler/-innen sovorgehen, lernen sie, wie naturwissenschaftliches Arbeiten funktioniert und dass es beim Forschen auchRückschläge geben kann. Nur durch eine systematische Analyse der Variablen wird man erfolgreichErgebnisse und Lösungen für Probleme erzielen. Weitere Experimente, z.B. wie viele Gas beim Lösungsvorgangerzeugt wird, und wie dies quantitativ geanu bestimmt werden kann, oder die Untersuchung derFrage, ob verschiedene Brausetabletten die gleiche Menge Gas produzieren, runden das Modul ab.
Junior Klimaforscher gesucht! “Was können wir gegen den Klimawandel tun? – Überlegungen zur Luftverschmutzung, zur Entstehung von Tornados und zum globalen Klimawandel”
Im PARSEL-Modul „Junior Klimaforscher gesucht! Was können wir gegen den Klimawandel tun –Überlegungen zu Luftverschmutzung, zur Entstehung von Tornados und zum globalen Klimawandel“erhalten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, mit einfachen und sicher funktionierendenVersuchen Informationen zu gewinnen, die komplexe Sachverhalte erklärbar machen. Dabei ist wichtig,dass die Kinder die Erfahrung machen, dass zum naturwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur das Durchführenvon Experimenten gehört, sondern dass naturwissenschaftliche Forschung stets auch Informationsrecherchenund Quellenbearbeitungen beinhaltet. Weitere wesentliche Bestandteile naturwissenschaftlichenVorgehens sind aber auch das Wundern und Staunen und damit verbunden das Aufwerfen vonFragestellungen, Formulieren von Vermutungen und das kreative Planen von möglichen Versuchsanordnungen.Wir möchten bei den Schüler/-innen eine Sensibilisierung für Klimafragen erreichen undihnen damit Möglichkeiten eröffnen, als aktives Mitglied unserer Gesellschaft Entscheidungsprozessemitzugestalten. Um in der Gesellschaft verantwortlich handeln und Einfluss nehmen zu können, ist eserforderlich, dass Situationen, Daten und Fakten beurteilt werden. In diesem Modul wollen wir den Jugendlichen vor Augen führen, dass naturwissenschaftliches Wissen und Kompetenzen wertvolle undwesentliche Grundlagen für sachgerechtes Urteilen und nachhaltiges Handeln sind.
Chemie (in) der Extra-Klasse: Erneuerbare Energien “Mein iPod läuft mit Kuhmist!”
Das PARSEL-Modul „Erneuerbare Energien – Mein iPod läuft mit Kuhmist!“ beschäftigt sich mitder Frage, wie Biogas hergestellt wird und inwiefern die Herstellung von Biogas als eine Alternative zurherkömmlichen Energiegewinnung (z.B. aus fossilen Energieträgern) genutzt werden könnte. In Gruppenwerden die Schüler/-innen Biogas synthetisieren. Danach wird in weiterer Gruppenarbeit der Heizwertdes Biogases in Experimenten bestimmt. Es wird auch die Explosionsfähigkeit eines Methan-Luft-Gemisches systematisch analysiert. Die Produkte, die durch die Verbrennung des Biogases entstandensind, können dann qualitativ und/oder quantitativ bestimmt werden. Die Ergebnisse der Heizwertbestimmungund die der qualitativen und/oder quantitativen Analysen, welche die Schüler/-innen jeweils selbstdurchführen, werden mit den Analyseergebnissen (z.B. Heizwerten) anderer Energiequellen verglichen.Diese Vergleiche sind für die Beantwortung obiger Fragestellung wichtig und stellen eine Grundlage fürsachgerechtes Urteilen dar.
Chemie (in) der Extra-Klasse: Erneuerbare Energien “Wieso können wissenschaftlich fundierte Expertengutachten in die Irre führen?”
Im PARSEL-Modul „Erneuerbare Energien – Wieso können wissenschaftlich fundierte Expertengutachtenin die Irre führen?“ setzen sich die Schüler/-innen intensiv mit den Meinungen, Idealvorstellungenund Urteilen anderer Leute über das Thema erneuerbare Energie, hier dem Thema Bioenergie,auseinander. Mithilfe detaillierter Anweisungen können die Schüler/-innen zwei Brennstoffsorten, z.B.Biodiesel und Diesel, systematisch vergleichen und bewerten. Indem sie die Empfehlungen diesesModuls befolgen, lernen die Schüler/-innen wie die Experten ihre Schlussfolgerungen ziehen und wie siedaraus zu wissenschaftlich fundierten Gutachten kommen. Die Schüler/-innen werden darüber hinausherausfinden, wie es angehen kann, dass verschiedene wissenschaftlich fundierte Gutachten zuunterschiedlichen Ergebnisse kommen können, und warum Gutachten unterschiedlicher Experten in dieIrre führen können.
Chemie (in) der Extra-Klasse: Bausteine des Lebens - eine Einführung in die Biochemie
Alles was wir essen, hat einmal gelebt oder stammt von einem lebendigen Organismus – also vonPflanzen oder Tieren. Und alles was lebt, ist aus den gleichen biochemischen Grundbausteinen aufgebaut;vor allem aus Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen und Nukleinsäuren. Diese Biomoleküle machen also imWesentlichen unsere Nahrung aus und gehören so in ganz unterschiedlicher Ausführung zu unseremSpeiseplan. Im PARSEL-Modul „Bausteine des Lebens – eine Einführung in die Biochemie“ habenSchüler/-innen die Möglichkeit mit eben den „Bausteinen des Lebens“ zu experimentieren und dabeizentralen Fragen wie „Wie gelangt eigentlich Hühnereiweiß in meine Muskeln?“ auf den Grund zu gehen.Die Schüler/-innen werden die Verdauung von Eiweißen im menschlichen Organismus untersuchen:Verdünntes Hühnereiweiß wird in ein Dialysegefäß und ein Enzym (Protease), welches das Eiweiß aufspaltet,wird hinzu gegeben. Die von dem Polymer abgetrennten Aminosäuren sind klein genug, um durchdie Poren des Dialysegefäßes und somit in das äußere Medium zu gelangen. Die Aminosäuren sind nunalso durch UV-Spektroskopie detektierbar. Danach kann dieser experimentelle Aufbau und die Ergebnisseauf die Vorgänge im menschlichen Organismus übertragen werden.
Science education and careers 2005 COORDINATION ACTION Contract no 042922